Dienstag, 16. Februar 2010
Bauernkinder
In der guten alten Zeit gab es im Mostviertel viele kleine Bauern und einige große, die mit ein paar Joch und ein paar Knechte und Dirnen mehr, das waren die Herrnbauern.

Die ganz kleinen waren die Häuslbauern, Taglöhner im Nebenberuf.

Discos gab es keine. Das Vergnügen spielte sich beim Fensterln ab. Und war das Fenster vergittert, stand immer noch der Heuboden zur Verfügung, wo es weder Pillen noch Gummiautomaten gab. Ergebnis: Der Kinderreichtum war enorm.

Problem Nummer 1 in der guten alten Zeit im Mostviertel und vielleicht auch anderswo: Wohin mit den vielen Kindern?

Lösung Nummer 1 im guten alten Mostviertel:
Der Gescheiteste wird Pfarrer. Der Zweite Lehrer. Der Letzte Bauer und Bürgermeister.

Die Töchter haben geheiratet oder starben als Jungfrauen.

Ich, als einer der letzten dieser guten alten Zeit, war und bin ein Betriebsunfall: Zum Pfarrer zu geil, zum Bauern und Bürgermeister zu blöd, also bin ich Lehrer geworden.

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Burgen-Länder
Es gibt ganz schön viele Länder, in denen Burgen in der Gegend herumstehen wie anderswo die Berge. Von allen diesen Ländern nennt sich nur eines Burgenland. Das ist so mit den Namen: Einmal getauft, bleibt der Namen hängen und sei er noch so öd. Nicht jeder Sepp ist auch ein Depp, auch wenn es sich noch so wunderbar reimt.

In einer Burg in einem solchen Burgen-Land geht neuerdings eine Frau in einer Burka ein und aus. Böse Zungen behaupten, es sei die Burgfrau selber, weil sie sich mit ihrem Mann mit dem Bensdorp Pulli nicht mehr sehen lassen kann.

Andere behaupten hingegen, es sei der Mann mit dem Bensdorp Pulli selber, weil er sich nicht mehr sehen lassen will, nachdem er in einem anderen Land mit vielen Burgen im Häfen saß.

Ob Mann oder Frau man wird daraus nicht schlau. Es bleibt zu hoffen, dass die Jagdkameraden den Mann oder die Frau in der Burka nicht mit einer Wildsau verwechseln, die ganzjährig keine Schonzeit genießt.

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