Dienstag, 11. November 2008
Wie sich die Zeiten ändern
Ging der Meier mit dem Köhler auf dem Schnee durch den Nebel um das Dorf. Hand in Hand. Kälte kratzte an den Knochen und auf den kahlen Bäumen hockten schwarze Krähen.

Schreie und Gekicher aus den Stuben. Geschwärzte Höllenhunde wurden von einer Horde respektloser Dämchen in die Schwänze gezwickt. Krampusse heißt man sie hierzulande und vielleicht auch anderswo.

„Wie sich die Zeiten ändern“, sinnierte der Köhler, „wir haben uns vor diesen Gesellen noch versteckt.“
„Und heute fürchtest Du Dich nicht mehr?“
„Doch nicht mit einem so himmlischen Begleiter.“

Und der Meier wäre so gern auch gezwickt geworden.

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