Freitag, 22. Mai 2009
Der Papst in der Sauna
Nach endlosen Audienzen, Segnungen und sonstigen frommen Sprüchen war er ziemlich müde, unser Papst. Um den Kopf wieder klar zu kriegen und die Erde wieder zu spüren, ging er in den Vatikanischen Gärten spazieren und erinnerte sich an seine Jugend in der fernen bayrischen Heimat.

Er war damals ein ganz normaler junger Mann gewesen, der nach getaner Arbeit auch gern in eine Wirtschaft ging und mit den Dorfschönheiten herumblödelte.

Und wie er so dahinsinnierte, wie es einmal war, ist und sein wird, erspähte er seinen Chauffeur, auch ein Bayer aber um einiges jünger, der bei vollem Gehalt momentan arbeitslos herumschlenderte.
Von einem Geistesblitz getroffen winkte er (der Papst) ihn (den Chauffeur) herbei und fragte ihn:

„Was machen Sie heute Abend.“
„Ich gehe in die Sauna.“
„Nehmen Sie mich mit.“
„Aber, aber, Heiliger Vater, in der Sauna sind alle nackt.“
„Das macht gar nichts, ohne den liturgischen Gewändern kennt mich ohnehin niemand.“

Es hat ihm sehr gut gefallen, dem Heiligen Vater in der Sauna. Nach 14 Tagen trifft er ihn wieder, der Heilige Vater seinen Landsmann und Chauffeur:

„Gehen Sie heute wieder in die Sauna.“
„Ja“
„Nehmen Sie mich wieder mit“, bettelte der hohe und heilige Herr.
„An sich schon, Heiliger Vater, aber heute haben wir eine gemischte Sauna.“
„Macht mir gar nichts aus“, meinte unser weltoffener Heiliger Vater, „macht mir gar nichts aus, wenn auch ein paar Evangelische dabei sind.“

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